Teil 1 / Rügen
Wir haben das Auto vor 4 Wochen mit Fischerzeugs vollgepackt uns sind losgefahren nach Rügen, wo wir nach einem Zwischenhalt angekommen sind. Wir waren so motiviert, dass wir ganze Häuser hätten auf den Kopf stellen können.
Wir dachten uns kann nichts und niemanden am Fischen in Rügen aufhalten ;)
(Haben wir natürlich nicht gefischt, keine Angst…)
Rügen wurde ausgewählt um in erster Linie unsere Ambar Shad Soft Baits zu testen, wir hatten nur einen kleinen Aufenthalt eingeplant. Wir waren das erste Mal in Rügen und wollten natürlich auch die Insel auf dem Land erkunden. Dafür eigentlich sich in Rügen die Velos super, welche überall gemietet werden können. Es hat viele schöne Velowege und Strände somit ist Rügen nicht nur für Fischer geeignet (so können sich Frauen/Freundinnen selbst beschäftigen).
Aber jetzt zum Fischen:
Da nur ein kurzer Aufenthalt in Rügen geplant war und wir bereits viel von den „Geführten – Fischtouren“ gehört und gesehen haben, hatte ich mich kurzerhand als einziger im Team dazu angemeldet. Es war für mich die erste solche Tour und ich war sehr gespannt darauf. In der Anmeldung dazu wurde geschrieben, welche Gummifische man mitnehmen sollte und dass der Guide einem an Board beraten wird, welche Grösse und Farben tagesaktuell seien. Aber man soll nicht unnötig Geld ausgeben sondern die Gummifische können auch an Bord gekauft werde Stand auch im Bestätigungs-Email weiter(weiteres Geschäft der Guides?).
Na was macht man wen man einen Shop hat? Man nimmt einfach „alles“ mit natürlich 1000x zu viel :)
Ein weiterer Gast hat auf der Tour in meine Tasche geschaut und gesagt: „Das ist ja wie Weihnachten bei DIR!“ => Habe Ihm dann einige Geschenkt...
Ich wollte natürlich auf der Tour etwas dazu lernen und nicht nur unsere Gummifische baden, somit habe ich mich bei der Anmeldung als ganz normaler Gast angemeldet.
Der Start der Tour war um 08.00 Uhr im Hafen Stralsund angekündigt. Die Anglerkarte musste man vorgängig selbst organisieren (siehe www.fischerkarte.ch)
Es war ein schöner Morgen jedoch war im Radio bereits von einigen Gewitter die Rede.
Der Guide hat einem am Hafen begrüsst und das kostenlose Parken war sogar möglich und vom Guide organisiert. Danach gab es einige Informationen wo es hingehen soll und welche Köder in den letzten Tag die besten waren. Er hat dann auch einen Blick in meine grosse Tasche geworfen und einige Gummiköder betrachten und ich hatte bereits eine erste positive Rückmeldung bezüglich Farbe, Form und Gummi erhalten. Danach ging es zum ersten Fangplatz wo wir noch einige Tipps bezüglich Technik erhalten haben. Die Frage war dann, ob wir die Fische behalten wollten oder C&R? Alle anderen Gäste an Bord waren für C&R. Ich wollte eigentlich etwas für den Grill mitnehmen, jedoch habe ich gleich gemerkt, dass dies vom Guide nicht besonders geschätzt wird. (Ist ja schliesslich seine Arbeit und wenn jeder die Fische rausnimmt fehlen die beim nächsten Gast).
Habe es dann offen gelassen und wollte beim Fang spontan entscheiden…
Gestartet haben wir natürlich mit den Gummifische vom Guide und konnten hier bereits die ersten Bisse in der Morgenstunde verzeichnen und auch die ersten Hechte und Barsche waren rasch an Bord. Wir hatten viele Bisse einige verloren andere an Board und freigelassen und dann bereits auf unsere Gummifische geändert. Und siehe da auch hier hatte ich rasch den ersten Hecht und danach einen weiteren und unzählige Bisse bis ca. 11.00Uhr. Erstes Fazit: Es spielt keine grosse Rolle welche Köder und welche Farben, wenn am Richtigen Ort dann beissen die auf alles.
Dann ab ca. 11.00Uhr kein Biss mehr egal auf welchen Köder und dies bei allen Gästen an Bord sogar unserem Guide klappte nichts mehr. Unser Guide hat dann unzählige Mal den Köder, Gewicht etc. geändert und wir sind von Standort zu Standort gefahren. Bis um 14.00 Uhr gab es keinen Biss mehr.
Zweites Fazit: Wollen die Fische nicht beissen hilft auch eine Top-Ausrüstung und tagelange Erfahrung am Wasser nichts.
Mir tat der Guide ja schon fast Leid da einige Leute an Bord schon endtäuscht waren da nichts mehr ging. Manche wollten einfach den ganzen Tag: „Fische raus und wieder rein“. Ich habe da die Aussicht und meine Sandwiches genossen.
Wir haben dann doch noch etwas gefangen: Eine Busse das der Guide falsch unter der Brücke durchgefahren war. Die Angellizenzen der Gäste wurde darauf auch kontrolliert war aber bei allen i.O.
Ab ca. 14.00Uhr hatten wir dann wieder unzählige Bisse und Fische und auf jegliche Köder.
Ich hatte dann den Guide gebeten doch mal mit meinen Köder zu testen. Was er auch gemacht hat und mich natürlich sehr gefreut. Er hatte einige Hechte diese dann aber vor dem Bord absichtlich abgeschüttelt. Es war gegen 16.00 als sich dann die Rute vom Guide mit unserem Gummifisch stark bog.
Darauf folge der Drill und er meinte immer da muss etwas Grosses dran sein. Somit hatte ich meine Kamera zur Hand und konnte diesen Moment festhalten.
Und siehe da es war ein Zander >90cm welcher er an der Angel hatte. Der Kerl durfte natürlich nach den Fotos weiter schwimmen.
Persönliche Meinung:
Es war von den Fischen her ein interessanter Ausflug und ich konnte meine Technik verbessern.
Diese Art zu fischen ist jedoch meine Definition vom Puff-Fischen. Es ist glaub jedem möglich hier einige Fische zu fangen. Ansonsten fährt man einfach an den nächsten HotSpot und da beisst sicherlich etwas. Beisst dann nichts mehr, kann nicht mal mer der Guide helfen. Die Fische sind sicherlich schon unzählige Male gefangen und freigelassen worden. Durch die anderen Gäste fehlte mir der Faktor „Erholung“ beim Fischen. Nach Guide gibt es Tage, da werden zwischen 30-50 Hechte gefangen. So ein Ausflug kostet zwischen 150-220 Euro und ich persönlich würde das Geld das nächste Mal für ein Boot zum mieten ausgeben und selbst mein Glück versuchen.
Das gute an diesem Ausflug war von Seite www.fischerhaken.ch, dass die Fische auf unsere Gummifische gebissen hatten. Bevorzug wurde an diesem Tag die Farbe „pearl-white und motor-oil“
Auch die
– Serie hatte einige Hecht angelockt
Und auch der
war an diesem Tag ein „bissiger“ Köder.
Nächster Teil:
Teil 2 / Südschweden
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